Programm der Irak-Reise: Papst trifft schiitischen Großayatollah

Programm der Irak-Reise: Papst trifft schiitischen Großayatollah

Rom (epd). Papst Franziskus wird im Rahmen seiner Irak-Reise den schiitischen Großayatollah Ali al-Sistani treffen. Das geht aus dem am Montag im Vatikan veröffentlichten Programm der vom 5. bis 8. März geplanten ersten Papstreise in das Nahost-Land hervor. Bei einem Besuch in der autonomen Kurdenregion steht in Mossul ein "Gebet für die Toten des Krieges" auf dem Programm. Die Stadt im Norden des Landes wurde zeitweilig von Milizen des "Islamischen Staates" kontrolliert.

Im Rahmen der viertägigen Reise sind neben Begegnungen mit Regierungs- und Kirchenvertretern ein interreligiöses Treffen und eine Ansprache vor Vertretern von Zivilgesellschaft und Diplomaten vorgesehen. Das katholische Kirchenoberhaupt will in der chaldäischen Kathedrale von Bagdad und im Stadion von Erbil je einen Gottesdienst feiern. Bislang galt es als ungewiss, ob die Reise wegen der Corona-Entwicklung und der Sicherheitslage im Irak stattfinden wird.

Die Visite steht unter dem aus dem Matthäusevangelium entnommenen Motto "Ihr seid alle Brüder". Die Friedenstaube im arabisch-, kurdisch und chaldäisch formulierten Logo der Papstreise erinnert an Friedensbemühungen, die Franziskus mit seiner Reise vorantreiben will.