Sozialpolitischer Aschermittwoch zu sozialer Arbeit in armen Vierteln

Sozialpolitischer Aschermittwoch zu sozialer Arbeit in armen Vierteln

Essen (epd). Die Evangelische Kirche im Rheinland und das katholische Bistum Essen laden wieder zum Sozialpolitischen Aschermittwoch ein. Thema des Treffens am 26. Februar in Essen ist "Soziale Arbeit im Stadtteil", wie es in der Einladung heißt. Stadtteile, in denen besonders viele Menschen in Armut leben, wiesen häufig auch strukturelle Nachteile auf, erklärten Landeskirche und Bistum. Oft lägen sie nahe an Industriearealen oder Verkehrsknotenpunkten, es gebe häufig weniger Geschäfte, eine schlechtere städtische Infrastruktur, einen wenig gepflegten öffentlichen Raum und eine geringere zivilgesellschaftliche Aktivität.

Gerade im Ruhrgebiet existierten viele solcher Stadtquartiere, besonders nördlich der jeweiligen Innenstädte, heißt es weiter. Der Sozialpolitische Aschermittwoch wolle danach fragen, welche Entwicklungsperspektiven es für diese Stadtteile gebe und welche Aufgabe den Kirchen dabei zukomme. Mit dem rheinischen Präses Manfred Rekowski und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck diskutieren der Stadtplaner Klaus Selle, Helga Siemens-Weibring von der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und Tanja Rutkowski vom katholischen sozialen Träger cse.

Zum Sozialpolitischen Aschermittwoch laden die Evangelische Kirche im Rheinland und das Ruhrbistum seit 1998 gemeinsam ein. Damit wollen sie einen politischen Akzent aus christlicher Perspektive setzen.