Zentralafrika: Drei UN-Blauhelme starben bei Hubschrauberabsturz

Zentralafrika: Drei UN-Blauhelme starben bei Hubschrauberabsturz

Frankfurt a.M., Bangui (epd). Beim Absturz eines UN-Hubschraubers in der Zentralafrikanischen Republik sind drei Blauhelm-Soldaten ums Leben gekommen. Ursache für den Absturz waren vorläufigen Erkenntnissen zufolge schlechte Wetterbedingungen, wie die UN-Mission Minusca am Freitagabend mitteilte. UN-Generalsekretär António Guterres drückte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Der Hubschrauber war unterwegs in die Präfektur Nana-Mambéré an der Grenze zu Kamerun. Ein Soldat wurde bei dem Absturz schwer verletzt. Minusca wurde im April 2014 geschaffen und besteht zurzeit aus rund 11.000 Soldaten, die das Land stabilisieren sollen. Dennoch dauert die Gewalt an.

Die humanitäre Situation hat sich nach UN-Angaben in den vergangenen zwölf Monaten weiter verschlechtert: Mehr als die Hälfte der fünf Millionen Einwohner ist auf Hilfe angewiesen. Jeder fünfte Bürger ist vor Kämpfen geflohen, manche sogar mehrmals.

Die Zentralafrikanische Republik ist nach dem Sturz von Präsident Francois Bozizé im März 2013 in einem blutigen Konflikt versunken, der vor allem von muslimischen und christlichen Milizen ausgetragen wird.