"Allianz für Weltoffenheit" ruft zur Stimmabgabe bei Europawahl auf

Die "Allianz für Weltoffenheit" hat dazu aufgerufen, bei der Europawahl am 26. Mai ihre Stimme abzugeben.
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Jede Stimme bei der Europawahl kann helfen, die großen Umbrüche unserer Zeit - wie Globalisierung, Migration, Digitalisierung und Klimawandel zu bewältigen.
"Allianz für Weltoffenheit" ruft zur Stimmabgabe bei Europawahl auf
Das gesellschaftliche Bündnis "Allianz für Weltoffenheit" hat alle deutschen Bürger dazu aufgerufen, bei der Europawahl am 26. Mai ihre Stimme abzugeben.

Die Wähler sollten mit ihrer Stimme "die demokratischen und proeuropäischen Parteien" im Europäischen Parlament stärken, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Wahlaufruf. "Es kommt auf unsere Stimmen an, wenn wir in einem demokratischen Europa leben wollen, das sich als Wertegemeinschaft versteht und entschieden für die Menschenwürde, für Freiheit und Gleichheit, für Rechtsstaatlichkeit, Teilhabe und für die Wahrung der Menschenrechte eintritt", heißt es darin weiter.

Neben gesellschaftlichen, sportlichen und sozialen Organisationen beteiligen sich auch religiöse Vereinigungen, wie die beiden christlichen Kirchen, der Zentralrat der Juden und der Koordinationsrat der Muslime, an dem Wahlaufruf. "Die diesjährige Europawahl muss ein Zeichen gegen Nationalismus und für ein vereintes und weltoffenes Europa werden", sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, anlässlich der Veröffentlichung. In Zeiten von nationalen Egoismen, von Abschottung und Abgrenzung liege in der europäischen Idee eine starke Antwort auf Populismus und Extremismus, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, wandte sich auch gegen Abschottung und gegen nationalistische Forderungen, Landesgrenzen zu schließen. "Nur gemeinsam können wir die großen Umbrüche unserer Zeit - wie Globalisierung, Migration, Digitalisierung und Klimawandel - erfolgreich bewältigen", sagte Hoffmann. Dafür brauche man ein soziales Europa, das die Menschen schütze. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer betonte, Europa sichere seit sieben Jahrzehnten Frieden und Freiheit, wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit.

Zur "Allianz für Weltoffenheit", die im Februar 2016 ins Leben gerufen wurde, gehören die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Deutsche Bischofskonferenz, der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsche Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring sowie der Deutsche Olympische Sportbund.