7 Wochen Ohne Lügen: Donald Trump verzichtet bis Ostern auf Twitter

US-Präsident Donald Trump
© Carolyn Kaster/AP/dpa/Carolyn Kaster
US-Präsident Donald Trump, hier im Gespräch mit Journalisten auf einem Flugfeld vor der Air Force One, will in der Fastenzeit auf Twitter verzichten.
7 Wochen Ohne Lügen: Donald Trump verzichtet bis Ostern auf Twitter
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche "Mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen" ist nach fünf Wochen jetzt auch bei Donald Trump angekommen. Der US-Präsident hat sich entschlossen, bis Ostern auf das Twittern zu verzichten.

Die Fastenaktion "7 Woche Ohne" reicht inzwischen auch über den Atlantik - bis ins Weiße Haus. Gut zweieinhalb Wochen vor Ostern, wenn die Fastenzeit endet, möchte auch US-Präsident Donald Trump noch mitmachen. Er verzichtet deshalb mindestens für die nächsten zwei Wochen freiwillig auf Twitter. "Ich versuche es... und ich möchte immer die Wahrheit sagen. Wenn ich kann, sage ich die Wahrheit", zitiert der Fernsehsender ABC den US-Präsidenten. Ob er wirklich bis Ostern durchhält, bleibt abzuwarten: Erstmal möchte Trump zwei Wochen Verzicht üben.

Nach anonymen Angaben aus dem Weißen Haus möchte Trump die Twitter-Auszeit nehmen, weil er es leid ist, dauernd der Lüge überführt zu werden für Tweets, die er für wahr hält. Zu einem eigenen Faktencheck sehe der Präsident sich aber ohnehin nicht in der Lage. Von der Fastenaktion habe der Präsident von Vizepräsident Mike Pence erfahren, der katholisch erzogen wurde, dann aber Mitglied der Freikirche Grace Evangelical Church in Indiana wurde.

Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, nannte den freiwilligen Verzicht des Präsidenten auf seine öffentliche Lügenplattform eine "großartige Meldung".

Margot Käßmann über Donald Trumps Twitter-Verzicht.

Ob Donald Trump seinen Verzicht auf öffentliche Lügen und Twitter auch nach Ostern durchhält oder es überhaupt bis dahin schafft, bleibt abzuwarten. Faktencheck-Webseiten wie Politifact dokumentieren weiterhin die öffentlichen Lügen und Unwahrheiten des US-Präsidenten. Und so lange er weiterhin uneingeschränkt Zugriff auf sein Smartphone hat und nur "Fox News" im Fernsehen sieht, bleibt die Versuchung für Donald Trump groß, weiterhin öffentlich einfach Dinge zu behaupten, die nicht wahr sind.