Misereor-Fastenaktion in Köln eröffnet

Miserior unterstützt Caritas San Salvador
© Schwarzbach/Miserior
Arely Salazar mit ihren beiden Söhnen auf der Terrasse ihres neuen Hauses, was von der Miserior Fastenaktion 2019 "Brücke in die Zukunft – das Projekt "Mein Lebensplan“ der Caritas San Salvador unterstützt wird. Mit Persönlichkeitstraining, Bewerbungskursen und Seminaren zur Geschäftsgründung gibt die Caritas San Salvadorjungen Menschen Selbstbewusstsein und echte Perspektiven.
Misereor-Fastenaktion in Köln eröffnet
Das katholische Hilfswerk Misereor hat am Sonntag im Kölner Dom die diesjährige Fastenaktion unter dem Motto "Mach was draus: Sei Zukunft!" eröffnet. Die bundesweite Fastenaktion stellt die Zukunft junger Menschen in El Salvador in den Mittelpunkt. Seit Jahrzehnten werde El Salvador von politischer und krimineller Gewalt zerrissen, sagte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki in seiner Predigt. Arbeitslosigkeit, Armut, und Perspektivlosigkeit prägten den Alltag in dem mittelamerikanischen Land. Die von Misereor geförderten Projekte machten sich stark "für eine Zukunft jenseits des Teufelskreises aus Gewalt und Gegengewalt, aus Armut und Flucht". 

Für viele Jugendlichen bedeuteten die Jugendbanden mit ihrem Drogen- und Waffenhandel die Verlockung des schnellen Geldes, sagte Woelki weiter. Wer in einer Jugendbande mitmache, gehöre zu denen, die Macht und Geld hätten. Durch die Projekte von Misereor lernten junge Menschen hingegen wieder das Träumen von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in denen Gerechtigkeit wohnten. Sie lernten Vertrauen in ihre Stärke und Fähigkeiten und sie gestalteten damit ihr Leben und ihr soziales Umfeld. 

Die Projekte von Misereor unterstützen Jugendliche in El Salvador unter anderem bei ihrer Lebensplanung. Dazu gehören Angebote von Persönlichkeitstraining, Bewerbungskursen und Seminaren zur Geschäftsgründung. Junge Familien werden mit gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten unterstützt. 


Misereor ist das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit. Bis Ostern sind verschiedene Aktionen wie der Verkauf von Brot oder gemeinsame Fastenessen in den Gemeinden geplant, um Spenden für Misereor-Projekte zu sammeln. Höhepunkt ist der Misereor-Sonntag am 7. April, an dem bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten um Spenden gebeten wird. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat das Hilfswerk über 108.000 Projekte mit mehr als sieben Milliarden Euro unterstützt. Zurzeit fördert das Werk mehr als 2.900 laufende Projekte in knapp 90 Ländern.