Rettungsschiff "Seefuchs" darf auslaufen

Rettungsschiff "Seefuchs" darf auslaufen
Das in Malta festsitzende Rettungsschiff "Seefuchs" darf laut einem Bericht von "Zeit online" auslaufen. "Wir wollen die 'Seefuchs' nun schnell nach Deutschland überführen, um sie dort ihrer neuen Eignerin zu übergeben", sagte "Sea-Eye"-Sprecher Gorden Isler dem Online-Portal. Die private Seenotrettungsorganisation "Sea-Eye" in Regensburg ist der Eigner des Schiffs.

Welche Organisation das Schiff übernimmt, solle später bekannt gegeben werden. Künftig will "Sea-Eye ein neues Schiff einsetzen. "Zeit online" liegt ein Schreiben der maltesischen Hafenbehörde vor, in dem diese mitteilt, "dass das Schiff 'Seefuchs', basierend auf den vorgelegten Dokumenten, die territorialen Gewässer von Malta verlassen darf". Das Schiff war dem Bericht zufolge an der Rettung von mehr als 5.000 Menschen im Mittelmeer beteiligt.

Das Schiff befindet sich seit 21. Juni im Hafen der maltesischen Hauptstadt Valletta. Die lokalen Behörden verlangten für eine Ausreisegenehmigung zunächst ein Ende der Rettungsmissionen und eine andere Beflaggung. Das Schiff war als Sportboot in den Niederlanden registriert. An der ersten Bedingung - die Rettungsmissionen einzustellen - hält die Behörde offenbar laut Bericht nicht mehr fest. Die zweite Bedingung hat "Sea-Eye" inzwischen erfüllt: Die "Seefuchs" trägt seit dem 19. November die deutsche Flagge, mit Unterstützung unter anderem der Deutschen Botschaft und des Auswärtigen Amts.