Lehrerverband für Ausbau des islamischen Religionsunterrichts

Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen ist für den Ausbau des islamischen Religionsunterrichts.
Foto: dpa/Frank Rumpenhorst
Lehrerin Funda Tekercibasi-Röbel erklärt in der Karmeliterschule in Frankfurt am Main Schülern der 1. Klasse die Gebetswaschung im bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht.
Lehrerverband für Ausbau des islamischen Religionsunterrichts
Morgen wird im Schulausschuss des Landtags von Nordrhein-Westfalen ein Bericht zur Einführung des islamischen Schulunterrichts vorgestellt. Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen ist für den Ausbau des islamischen Religionsunterrichts.

Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen hat sich für einen Ausbau des islamischen Religionsunterrichts an den landesweiten Schulen ausgesprochen. "Es gibt bisher nur 241 Lehrerinnen und Lehrer für das Fach, aber 415.000 muslimische Schülerinnen und Schüler", sagte der VBE-Landesvorsitzende Stefan Behlau am Dienstag in Dortmund. Der Religionsunterricht biete den Schülern die Möglichkeit, die eigene Identität und den eigenen Glauben zu entwickeln. So stünde auf dem Lehrplan die Vermittlung von Offenheit, Toleranz und Respekt zwischen Menschen verschiedenster Religionen und Weltanschauungen. "Auf der Grundlage ist das Fach ein wichtiger Baustein zur Wertevermittlung", betonte Behlau.

Der Lehrerverband äußerte sich im Vorfeld einer Sitzung des Schulausschusses im Landtag, in dem am Mittwoch ein Bericht zur Einführung des islamischen Schulunterrichts vorgestellt werden soll. Die Begleitstudie zur Einführung des Fachs zeigt nach Angaben des VBE, dass mehr als 75 Prozent der Eltern zufrieden mit dem Fach und der Durchführung sind. "Das kommt bei der Schülerschaft und Eltern richtig gut an", sagte Behlau.
Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland den islamischen Religionsunterricht eingeführt.