Muslime demonstrieren in Köln gegen islamistischen Terror

Initiatoren der Demonstrationist unter anderem die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor.
Foto: epd-bild/Dominik Asbach
Initiatoren der Demonstrationist unter anderem die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor.
Muslime demonstrieren in Köln gegen islamistischen Terror
Unter dem Motto "Nicht mit uns" rufen Muslime für den 17. Juni zu einem Friedensmarsch gegen islamistischen Terrorismus in Köln auf. Die Veranstalter rechnen mit etwa 10.000 Teilnehmern, wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte.

Initiatoren der Demonstration sind die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und der durch einen Facebook-Post bekannt gewordene muslimische Friedensaktivist Tarek Mohamad. Aufgerufen zur Teilnahme an der Kundgebung seien alle Menschen egal welcher Glaubensrichtung, um ein "mächtiges Zeichen gegen Gewalt und Terror" zu setzen, hieß es.

Die Organisatoren betonten, dass der Widerstand gegen die Terroristen vor allem die Muslime in die Pflicht nehme. "Es ist unser Glaube, der hier missbraucht wird, der hier beschmutzt, beleidigt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt wird." Bei der Absage an Terror und Gewalt gehe es gleichwohl nicht darum, "irgendjemandem zu gefallen". Es gebe keine inhaltliche, geistige oder emotionale Nähe der Muslime zu Terroristen des IS oder zu Kämpfern von Al-Kaida. Dennoch sei der Protest nötig, um zu zeigen, dass man sich von den Gewalttätern und ihren Taten nicht vereinnahmen lassen wolle. Für die Demonstration hoffen die Initiatoren auf "Unterstützung aus der gesamten Gesellschaft".