Aufruf "Was uns eint" in Dresden vorgestellt

In Dresden hat sich ein gesellschaftliches Bündnis für Respekt und Toleranz gegründet.
Foto: Getty Images/iStockphoto/anyaivanova
In Dresden hat sich ein gesellschaftliches Bündnis für Respekt und Toleranz gegründet.
Aufruf "Was uns eint" in Dresden vorgestellt
In Dresden hat sich ein gesellschaftliches Bündnis für Respekt und Toleranz gegründet. Unter dem Motto "Was uns eint" fordert die Initiative dazu auf, sich entschlossen Gewalt und Populismus entgegenzustellen.

Das am Montag in Dresden vorgestellte Papier soll eine gemeinsame Grundlage für Aktivitäten unter dem Label "Dresden.Respekt" sein. Ein Veranstaltungskatalog werde in den nächsten Wochen erstellt, sagte der Initiator des Aufrufs, der Medizinprofessor Gerhard Ehninger.

Rund 80 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur gehören zu den Unterzeichnern des Aufrufs, darunter Dresdner Intendanten, Vertreter mehrerer Parteien, Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt und der frühere evangelische Landesbischof Jochen Bohl.

Wörtlich heißt es in dem Papier: "Dass sich nicht einmal 27 Jahre nach den friedlichen Bürgerprotesten in unserem Land, und auch in Sachsen und Dresden, wieder ein Klima der Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft ausbreitet, beschämt uns. Entschlossen stellen wir uns Brandtstiftern, Gewalttätigen und Populisten entgegen."

Der Aufruf ist eine Reaktion auf Pöbeleien gegen Spitzenpolitiker in Dresden am Tag der Deutschen Einheit sowie auf regelmäßige Demonstrationen der fremdenfeindlichen "Pegida"-Bewegung.