Anschlag in Brüssel: Knobloch spricht von "Krieg gegen den Terror"

Anschlag in Brüssel: Knobloch spricht von "Krieg gegen den Terror"
Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, fordert als Reaktion auf die mutmaßlichen Terroranschläge am Dienstag in Brüssel eine bessere Zusammenarbeit der internationalen Sicherheitsbehörden.

"Die Staaten der freien Welt müssen endlich ihre Kräfte bündeln und konsequent gegen die Parallelwelten vorgehen, die sich immer stärker ausbreiten", sagte Knobloch. Alles weise auf einen terroristischen Hintergrund der Explosionen in Brüssel hin. "Natürlich befinden wir uns im Krieg, im Krieg gegen den Terror, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.

In Belgien wie auch in Frankreich sei die islamistische Szene besonders vital und völlig unkontrollierbar, sagte Knobloch. In Deutschland und anderen westlichen Ländern schreite diese Entwicklung voran und werde nicht entschlossen genug eingedämmt.

Der Westen müsse gegen den Terror auch in den Regionen vorgehen, "wo das Übel seine Quellen hat - wie an den Konfliktherden im Nahen Osten, Nord- und Zentralafrika", forderte Knobloch. Zudem müsse der Druck auf "unsere sogenannten Partner" in diesen Ländern erhöht werden, etwa auf Saudi-Arabien, Afghanistan, Irak, Pakistan oder seit Neuestem den Iran, der zu den Hauptexporteuren des Terrorismus gehöre. Die freie Welt müsse die Menschheit vor einem weiteren Jahrhundert des dezentralen Terrors bewahren.