Mindestens 22 Tote bei Selbstmordanschlag in nigerianischer Moschee

Mindestens 22 Tote bei Selbstmordanschlag in nigerianischer Moschee
Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee im Nordosten Nigerias sind am Mittwoch mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen.

Das berichtete der britische Rundfunksender BBC unter Berufung auf Notdienste und Augenzeugen in Umarari, einer Siedlung am Rand der Millionenstadt Maiduguri. Demnach sprengte sich am frühen Morgen eine Selbstmordattentäterin während des Gebets in der Moschee in die Luft. Eine zweite Attentäterin zündete vor dem Gotteshaus einen an ihrem Körper befestigten Sprengsatz, als Flüchtende aus der Moschee strömten.

In der Region verübt die Terrorgruppe Boko Haram regelmäßig Anschläge mit zahlreichen Toten. Sie versteht sich als Teil der Terrormiliz "Islamischer Staat" und will nach eigenen Angaben einen Gottesstaat im Norden Nigerias errichten. Die Gruppe wird für Zehntausende Tote verantwortlich gemacht. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind mehr als 2,2 Millionen Menschen vor Boko Haram auf der Flucht. In den vergangenen Monaten hatte die nigerianische Armee die Terroristen mit regionaler militärischer Unterstützung zurückgedrängt.