De Maizière ist skeptisch gegenüber "Ehe für alle"

De Maizière ist skeptisch gegenüber "Ehe für alle"
Eine Ehe für mehr Menschen als Männer und Frauen bräuchte eine Grundgesetzänderung, sagt Innenminister Thomas de Maizière, und hat "Zweifel, ob wir das tun sollten".

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich skeptisch zu einer Gleichstellung der Ehe von Mann und Frau mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geäußert. "Für eine völlige Gleichstellung bräuchten wir eine Grundgesetzänderung. Ich habe Zweifel, ob wir das tun sollten", sagte de Maizière der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Ich halte nun wirklich andere Debatten für viel wichtiger", fügte der Minister hinzu.

Die Beseitigung von Diskriminierung sei etwas anderes als eine völlige Gleichstellung der Homo-Ehe, argumentierte der CDU-Politiker. Der Begriff "Ehe für alle" sei unscharf. "Nach meinem Verständnis des Grundgesetzes und nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtes setzt Artikel 6 als Ehe eine Verbindung von Mann und Frau voraus", sagte de Maizière.

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