Bundesregierung will sich bei Flüchtlingshelfern bedanken

Bundesregierung will sich bei Flüchtlingshelfern bedanken
Die Integrationsbeauftrage Aydan Özuguz (SPD) hat ein Dankestreffen mit mehreren Hundert ehrenamtlichen Helfern anberaumt. Deutschland erwartet in diesem Jahr rund 200.000 neue Flüchtlinge. Viele Kommunen sind bei der Unterbringung überfordert.

Die Bundesregierung plant eine Veranstaltung, um Hunderten in der Flüchtlingshilfe engagierten Bürgern Dank zu sagen. Sie soll am 18. Dezember, dem Internationalen Tag des Migranten, im Auswärtigen Amt stattfinden, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), am Mittwoch in Berlin. Die Veranstaltung geht auf ihre Initiative zurück. Sie hatte alle 631 Bundestagsabgeordneten aufgerufen, eine Person zu benennen, die sich für Flüchtlinge engagiert.

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Dieses Engagement sei durch nichts zu ersetzen, sagte Özoguz. Sie verwies auf die flüchtlingsfeindliche Stimmung in den 90er Jahren, mit der die heutige Situation trotz der aktuellen Demonstrationen gegen Asylbewerberheime nicht vergleichbar sei. Zu der Veranstaltung werden unter anderem Vizekanzler Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD) erwartet. Zudem hat die Integrationsbeauftragte nach eigenen Angaben für den 4. Dezember Wohlfahrts- und Flüchtlingsorganisationen eingeladen, um über die gegenwärtige Situation zu beraten.

Deutschland erwartet für dieses Jahr mehr als 200.000 Flüchtlinge. Die Kommunen, die für den größten Teil der Versorgung aufkommen, fordern seit längerem eine Entlastung vom Bund. Darüber verhandeln die Regierungschefs der Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 11. Dezember in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).