Europäischer Verständigungspreis für frühere DDR-Pfarrer

Europäischer Verständigungspreis für frühere DDR-Pfarrer
Drei frühere DDR-Geistliche werden zum 25. Jahrestag des Mauerfalls für ihre Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung geehrt.

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Der Vorsitzende der Stiftung Aufarbeitung und frühere Ost-Berliner Pfarrer Rainer Eppelmann, der ehemalige Plauener Superintendent Thomas Küttler und der Leipziger Pfarrer Christoph Wonneberger nehmen die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitag in Berlin entgegen, wie die Deutsche Gesellschaft am Montag in der Hauptstadt ankündigte.

Weiterer Preisträger ist der erste Dresdner Oberbürgermeister nach der Wende, Herbert Wagner. Alle vier stünden exemplarisch für die Bürgerrechtsbewegung der DDR, hieß es zur Begründung. Die Laudatio hält der frühere polnische Botschafter in Deutschland, Janusz Reiter. Grußwort sprechen der frühere SPD-Chef und heutige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft, Franz Müntefering und die letzte DDR-Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl (CDU). Die Deutsche Gesellschaft ist ein Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa.

Die Auszeichnung wird seit 2005 jährlich vergeben. Bisherige Preisträger sind unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der jetzige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Schriftsteller Martin Walser und Günter de Bruyn sowie Altbundespräsident Richard von Weizsäcker. Neben dem Preisgeld erhalten die Ausgezeichneten eine Skulptur des Berliner Metallbildhauers Achim Kühn.