Studenten interessieren sich kaum für Politik

Foto: dpa/Jan Woitas
Studenten interessieren sich kaum für Politik
Jeder dritte Studierende in Deustchland hält Politik inzwischen für "unwichtig". Eine Langzeitstudie offenbart eine seit den 90er Jahren anhaltende Tendenz.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) sieht mit Sorge, dass unter Studenten das politische Interesse stark zurückgeht. Wanka sagte am Dienstag bei der Vorstellung des 12. Studierendensurveys in Berlin, aus den Hochschulen kämen die Führungskräfte von morgen. Knapp ein Drittel der Studierenden halte aber Politik inzwischen für «unwichtig».

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Der Langzeitstudie der Universität Konstanz zufolge ist das allgemeine politische Interesse unter Studenten seit den 1990er Jahren geradezu eingebrochen. Auch der Anteil der Studierenden, die sich intensiv mit der Hochschulpolitik auseinandersetzen, ist der Studie zufolge auf weniger als zehn Prozent gesunken.

Für den Studierendensurvey wurden seit 1982 im Abstand von zwei bis drei Jahren Tausende Studierende an jeweils 25 Hochschulen befragt. Für die jüngste Umfrage im Wintersemester 2012/13 wurden knapp 5.000 Studierende zu ihrer Lebenssituation, Herkunft, ihrem Studium und ihren Zielen befragt.

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