Spannungen überschatten Präsidentenwahl in Mosambik

Foto: dpa/Antonio Silva
Afonso Dhlakama während seiner Stimmabgabe in Maputo, Mosambik.
Spannungen überschatten Präsidentenwahl in Mosambik
Bei der Präsidentenwahl im südostafrikanischen Mosambik geht am heutigen Mittwoch der einstige Rebellenchef Afonso Dhlakama ins Rennen.

Der 61-Jährige will die Macht der einst marxistischen Frelimo-Partei brechen, die seit der Unabhängigkeit 1975 die Präsidenten stellte.

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Dhlakama führte mit seinen rechtsgerichteten Renamo-Rebellen bis 1992 Bürgerkrieg gegen die Frelimo-Regierung. Auch in den vergangenen Jahren war es wieder zu bewaffneten Überfällen gekommen. Erst im September wurde eine Waffenruhe vereinbart. Gegenseitige Anfeindungen hielten jedoch an.

Der amtierende Präsident Armando Guebuza muss nach zehn Jahren im Amt abtreten. Für das Regierungslager kandidiert Verteidigungsminister Filipe Nyusi. Zu den Präsidentschafts- und gleichzeitigen Parlamentswahlen sind elf Millionen Bürger aufgerufen. Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern der Erde.