Bundeswehr schickt erste Waffen in den Nordirak

Bundeswehr schickt erste Waffen in den Nordirak
Die erste Waffenlieferung der Bundeswehr für die kurdischen Peschmerga-Kämpfer ist am Donnerstagmorgen gestartet.

Vom Flughafen Leipzig aus wurden unter anderem Panzerfäuste, Maschinengewehre und Munition in den Nordirak transportiert, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam mitteilte.

###mehr-artikel###

Zudem wurden Schutzbrillen und Sanitätsausstattungen für Ersthelfer verschickt. Die Bundesregierung will damit den Kampf gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) unterstützen. Die Maschine sollte ursprünglich schon Mittwochmittag abheben, musste wegen eines technischen Defekts jedoch repariert werden.

Deutschland hatte Ende August unter anderem 30 Panzerabwehrsysteme vom Typ Milan, insgesamt 16.000 Sturmgewehre der Typen G3 und G36, 8.000 Pistolen, 200 leichte und 40 schwere Panzerfäuste, 40 Maschinengewehre sowie 10.000 Handgranaten für den Kampf gegen den IS-Terror zugesagt.

Insgesamt sollen die Peschmerga-Milizen Rüstungsgüter aus Bundeswehrbeständen im Wert von 70 Millionen Euro erhalten. Sie halten seit Wochen dem Anmarsch des IS stand, sind aber bislang schlechter ausgerüstet als die Terrormiliz.