DGB und Sozialverband fordern mehr Hilfen für Langzeitarbeitslose

DGB und Sozialverband fordern mehr Hilfen für Langzeitarbeitslose
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert den Rückgang bei staatlich geförderten Beschäftigungsverhältnissen.

"Langzeitarbeitslose brauchen eine bessere und nicht weniger Förderung", sagte Wilhelm Adamy, DGB-Abteilungsleiter Arbeitsmarktpolitik, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Der Sozialverband Deutschland nannte den Rückgang alarmierend. Auch dessen Präsident Adolf Bauer forderte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe) mehr Stellen.

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Das Angebot an öffentlich geförderten Beschäftigungsverhältnissen für Langzeitarbeitslose ist seit 2010 um mehr als die Hälfte geschrumpft. Das ergab eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, die am Mittwoch bekanntwurde. Demnach wurde die Zahl der Förderstellen wie Ein-Euro-Jobs und Bürgerarbeit, mit denen Langzeitarbeitslose auf eine neue Beschäftigung vorbereitet werden, seit 2010 von mehr als 350.000 auf 136.000 verringert.

Gewerkschafter Adamy sagte: "In erster Linie brauchen wir mehr Geld für Weiterbildungsförderung und auch stärkere finanzielle Anreize für die Teilnehmer." Für Personen, die langfristig nicht in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden können, sollte die öffentlich geförderte Beschäftigung ausgebaut werden. "Anders als bei den Ein-Euro-Jobs sollte diese Beschäftigung aber arbeitsmarktnah sein, sozialversicherungspflichtig und tariflich bezahlt werden", verlangte Adamy. Sozialverbandspräsident Bauer sagte, ein rechtsverbindlicher Anspruch auf eine öffentlich geförderte Beschäftigung wäre der richtige Schritt, um den Betroffenen zu helfen.