Probleme über Probleme

Probleme über Probleme

Wenn die Themenwahl in diesem Blog etwas über meine psychische Verfassung aussagt, bin ich wohl gerade etwas pessimistisch angehaucht. Denn nach den zahlreichen Unfällen, die uns Hobbygärtnern wiederfahren können, soll es heute (und in den nächsten Tagen) wieder um Probleme gehen. Und zwar um Gärten (oder Teile davon), die Bedingungen unterlegen sind, die die Bepflanzung schwierig machen.

Fehlendes Licht beziehungsweise fehlender Sonnenschein ist nicht das einzige, was viele Pflanzen am Wachsen hindert. Auch trockene oder sehr nasse Erde, saures oder sehr lehmhaltiges Substrat und sehr windige Ecken im Garten lassen oft an Üppigkeit zu wünschen übrig.

Aber – und hier kommt die Optimistin in mir wieder durch – es gibt Hoffnung. Jedenfalls, wenn Sie der Versuchung widerstehen, angesichts der Vielzahl an schönen Pflanzen, die derzeit in Gartencentern und Gärtnereien angeboten werden, einen Impulskauf zu tätigen, nur um zu Hause festzustellen, dass das Gewächs für sein Wohlergehen Bedingungen braucht, die Sie ihm leider nicht bieten können.

Besser ist der umgekehrte Weg: Machen Sie sich auf die Suche nach einer Pflanze, die mit dem zufrieden ist, was Sie ihr zur Verfügung stellen. Das sorgt für glückliches Grünzeug, üppiges Wachstum und damit eine/n frohgemute/n Gärtner/in.

Weil es vermutlich das am weitesten verbreitete Problem ist, soll es heute noch einmal um schattige Standorte gehen.

Merke: Schatten ist nicht gleich Schatten. Es wird vielmehr unterschieden zwischen

  • tiefem, dauerhaftem (Voll-)Schatten: hier gelangt nie ein Sonnenstrahl hin, etwa unter Vorsprüngen oder Balkonen, an der Nordseite von Zäunen und Mauern oder unter Nadelbäumen und immergrünen Hecken,
  • lichtem Schatten, etwa unter Laubbäumen, die etwas Streulicht durchlassen, etwa Birken, Bambus oder auch eine Pergola und
  • Halbschatten: hier steht die Pflanze zumindest ein paar Stunden am Tag in der Sonne.

Je nachdem, um welche Schattenart es sich handelt, eignen sich folgende Pflanzen:

  • Vollschatten: Funkien, Farne, Christrosen, Lenzrosen, Schaublätter (Rodgersia), Bergenien, Buchsbaum, Schneeball, Schneeglöckchen
  • Lichter Schatten: Fuchsien (auch im Topf), Fingerhüte, Narzissen, Alpenveilchen, Primeln, Forellenlilien, Schachblumen, Angelika
  • Halbschatten: Sterndolden, Herbstanemonen, Storchschnäbel, Purpurglöckchen
  • Übrigens: Pflanzen für den Halbschatten werden an einem vollschattigen Standort nicht gedeihen. Ein „upgrade“ funktioniert dagegen oft: Die meisten Schattengewächse vertragen auch etwas Sonne, zumindest solange sie genügend Wasser bekommen und das Substrat feucht bleibt.
  • Sehr dunkle Ecken können durch Pflanzen mit hellen Blättern oder weißen / gelben Blüten aufgehellt werden.

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