Wir Glücklichen!

Wir Glücklichen!

Ist Ihr Gras schon wieder viel zu lang? Oder ist es nach der Hitzeperiode der vergangenen Tage braun und vertrocknet? Sind Ihre Rosen und Dahlien schwarz von Blattläusen? Haben Wind und Regen Ihre Sonnenblumen umgeknickt? Alles kein Grund, den Kopf hängen zu lassen! Denn: „Jetzt ist es offiziell: Gärtnern macht glücklich“, verkündet das BBC Gardener’s World Magazine unter Berufung auf eine Studie, die herausgefunden haben will, dass wir gardeners a happy bunch seien.

Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen den Hobbys und der Lebenseinstellung der Befragten. 80 Prozent der Freizeitgärtner gaben an, dass sie mit ihrem Leben zufrieden seien – im Vergleich zu 55 Prozent der Briten, die keine Hobbys haben. Zwar werden auch andere Aktivitäten wie Wandern und Angeln in der Zufriedenmachskala weit oben angeführt, aber von allen angegebenen Hobbys macht Gärtnern offenbar am glücklichsten. Und 93 Prozent der Hobbygärtner glauben, dass Gartenarbeit ihre Stimmung verbessert, wenn sie doch einmal schlecht drauf sein sollten.

Erklärt wird das Ergebnis mit der körperlichen Betätigung an der frischen Luft, mit der Freude, die es macht, etwas heranwachsen zu sehen, gestalten und umsorgen zu können und mit dem Optimismus, ohne den selbige Freude vermutlich schnell verfliegen würde. (Wem schon einmal, wie mir letzte Woche, mühsam hochgezogene Pflänzchen innerhalb von Minuten durch einen Hagelschauer zerfetzt wurden, dem bleibt wohl nur, auf mehr Glück – und besseres Wetter – im nächsten Jahr zu hoffen.) Der beste Beweis, dass der uns Hobbygärtnern eigene Optimismus nicht zwingend an ideale Pflanzbedingungen und ideales Gartenwetter gekoppelt ist, ist die Tatsache, dass die befragten schottischen Gärtner sich als weitaus glücklicher betrachten als die im Süden Englands.

Also, liebe Gartenfreunde, ob Hitzewelle, Kälteeinbruch, Sturm oder Dürre, es gelten keine Ausreden mehr: beim Jäten, Mähen, Gießen, Hacken kommt die gute Laune ganz von allein. Sagt jedenfalls die BBC.

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