Pflanzenfix

Pflanzenfix

Manchmal mache ich mir Sorgen –kann Gärtnern eigentlich auch abhängig machen? Ich habe fast den Verdacht. Denn seit die Fingerhüte, Akeleien und der Mohn so nach und nach auf den Kompost wandern (natürlich nicht ohne vorher ihre Samen in extra vom Markt geholte Papiertüten abzugeben. Der Mann behauptet, mit der gesammelten Menge könnte ich ganze Mohn-, Akelei- und Digitalisfelder bestücken), verbringen wir wieder jedes Wochenende im Gartencenter. Wer will auch schon trocken-braune Flecken im Blumenbeet haben? Und die Bienen, Hummeln und Schwebfliegen wollen schließlich auch weiterhin versorgt sein.

Jetzt sind alle Lücken wieder gefüllt: Weiße und rosa Echinaceen, verschiedene Salbeiarten von weißbis dunkellila, Ehrenpreise in hellrosa, quietschpink und knallblau, Sommeranemonen, Glockenblumen und Rudbeckien stehen zwischen den Wicken, Malven, Disteln, den Sonnenblumen, der Kamille, dem Lavendel und dem Rittersporn, der schon zum zweiten Mal wieder austreibt. Sie alle geben unserem Beet wieder Farbe und den Insekten Futter.

Für weitere Pflanzungen ist momentan wirklich kein Platz mehr. Aber bald sind die Levkojen hinüber. Dann heißt es am Samstag wieder: Wir brauchen Nachschub, lass uns ins Gartencenter fahren. Der Entzug kommt schon noch früh genug.

Was sonst noch im August zu tun ist:

  • Wenn Sie auch Lücken im Beet haben: Sonnenhüte, Sommeranemonen, Crysanthemen, Rudbeckien und Astern eignen sich besonders gut für Farbtupfer und können problemlos zu dieser Jahreszeit eingepflanzt werden.
  • Wenn sie Platz haben, können Sie bereits jetzt die Samen von Stockrosen, Akelei und Fingerhüten ausbringen. Diese Pflanzen brauchen einen Winter zwischen dem Austrieb und der ersten Blüte (die dann also im nächsten Jahr erfolgt).
  • Frühblühende Büsche wie Kamelien, Azaleen, Magnolien und Rhododendren regelmäßig gießen, denn sie bilden jetzt im Sommer und Spätsommer die Knospen für das nächste Jahr aus. Wenn sie nun nicht genügend Wasser bekommen, wird die Blüte im nächsten Frühjahr spärlich ausfallen.
  • Verwelkte Blüten von Blühpflanzen abzupfen bzw. ausschneiden, um Neuwuchs zu stimulieren.
  • Von Rost oder Mehltau befallene Rosenblätter abzupfen und in die Mülltonne werfen, auf keinen Fall auf den Kompost, um die weitere Ausbreitung von Viren zu verhindern.
  • Gießen, gießen, gießen, vor allem Topfpflanzen trocknen schnell aus. Pflanzen, die gelbe Blätter bekommen, mit etwas Dünger verwöhnen (z.B. Pottasche).
  • Sommerblühende Büsche wie Weigelien und Pfeifensträucher können jetzt beschnitten werden.
  • Sonnenschirm aufspannen, Liegestuhl aufstellen, kühles Getränk holen, Füße hochlegen!

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