Bundesweite "Marriage Week" soll Ehen stärken

Bundesweite "Marriage Week" soll Ehen stärken
Eine bundesweite "Marriage Week - Die Woche der Ehepaare" will mit rund 400 Veranstaltungen ab 8. Februar bis zum Valentinstag (14. Februar) den Wert der Ehe für die Gesellschaft betonen.

"Ehe ist kein Auslaufmodell, sondern etwas sehr schönes, heiraten lohnt sich", sagte Siegbert Lehmpfuhl, Vorsitzender der "Marriage Week" in Deutschland und Leiter der christlichen Ehe- und Familienorganisation Team F (Berlin) dem epd.

Ein Netzwerk von 190 Privatpersonen, Organisationen und Kirchengemeinden bietet in dieser Woche eine Bandbreite von Angeboten an. Die Palette reicht vom Schokoladenabend über kostenloses Ehering-Polieren beim Juwelier bis zum Massagekurs oder Gottesdienst für Ehepaare. Alle Aktionen haben ein Ziel: Sie sollen Ehen festigen.

Nach Ansicht von Kardinal Georg Sterzinsky, Erzbischof von Berlin und Vorsitzender der Kommission Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, seien starke Ehen und Familien ein "Wert für die Gesellschaft, der in seiner Bedeutung immer noch unterschätzt wird". Um ihrer selbst willen müsse es der Gesellschaft darum gehen, dass die Ehepaare und Familien sich entfalten können und sie gestärkt werden.

"Ehe ist die genialste Erfindung seit es Menschen gibt", davon ist Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelische Allianz (Stuttgart), überzeugt. Natürlich könne man in einer Woche keine Ehen retten, aber einen Impuls in eine gute Richtung geben. Laut "Marriage Week" sind in Deutschland 40 Millionen Bundesbürger verheiratet. Eine Ehe dauere heutzutage im Durchschnitt 13,7 Jahre. Das Statistische Bundesamt verzeichnete 191.948 Ehescheidungen im Jahr 2008.

"Marriage Weeks" werden bereits in Großbritannien, Tschechien, Ungarn und der Schweiz veranstaltet. Seit dem vergangenen Jahr findet die Woche der Ehepaare auch in Deutschland statt.

epd