Greenpeace-Protest gegen finnisches Atomkraftwerk

Greenpeace-Protest gegen finnisches Atomkraftwerk
Aus Protest gegen ein neues finnisches Atomkraftwerk haben Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag im Fehmarnbelt in der Ostsee den Frachter "Happy Ranger" geentert.

Fünf Schlauchboote mit 25 Greenpeace-Aktivisten an Bord hatten zunächst die "Happy Ranger" begleitet, die nach Angaben der Organisation vier Dampfgeneratoren für den Neubau eines sogenannten Europäischen Druckwasserreaktors im Atomkraftwerk Olkilouto 3 an Bord hat. Später kletterten sechs Umwelt-Aktivisten an Bord, als der Frachter zwischen der deutschen Küste und den dänischen Inseln navigierte.

Erster europäischer Druckwasserreaktor

"Unsere Leute bleiben bis zur Ankunft des Schiffes in Finnland an Bord", teilte Greenpeace auf seiner Website mit. Die Lage an Bord habe sich "inzwischen beruhigt und entspannt". Die Aktivisten antfalteten an den Bordwänden Transparente mit der Aufschrift "Nuklearer Wahnsinn" oder "Stoppt EPR".

Die Aktivisten fordern den Stopp der Arbeiten an dem Kraftwerk, das eine Gefahr für die Bevölkerung darstelle und den Klimaschutz in Europa blockiere, teilte Greenpeace mit.

In Olkiluoto wird der erste Europäische Druckwasserreaktor EPR gebaut, der von dem französischen Atomtechnikkonzern Areva und Siemens entwickelt wurde.

dpa