Bischof Dröge hofft auf friedliche Lösung auf der Krim

Bischof Dröge hofft auf friedliche Lösung auf der Krim
Der Berliner Bischof Markus Dröge hat eine friedliche Lösung auf der Krim angemahnt.

"Die Nachrichten aus der Ukraine haben uns in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt", schreibt Dröge in seiner regelmäßigen Kolumne in der Berliner Tageszeitung "B.Z." (Donnerstagsausgabe).

###mehr-artikel###

Die Demonstrationen in Kiew und anderen Orten hätten viele Menschen hierzulande an die Ereignisse in Ostdeutschland vor 25 Jahren erinnert. "Damals ist etwas Einmaliges gelungen, eine friedliche Revolution ohne Todesopfer. Umso tiefer wurden wir von den Schüssen auf die Demonstranten erschüttert", betonte der Bischof.

Er verwies dabei auf einen Brief des brandenburgischen Pfarrers Ralf Haska, der derzeit als Auslandspfarrer in Kiew arbeitet. Haska zufolge leiden die Menschen dort "unter den körperlichen wie den seelischen Verletzungen, die sie bei den Auseinandersetzungen davongetragen haben". Zudem litten die Menschen unter der Angst, dass die Aggression Russlands auf der Krim zu einem Krieg und zu einem Flächenbrand werden könnte.

Dröge verwies darauf, dass auf der Krim derzeit ein Rat von Kirchen und Religionsgemeinschaften zusammengekommen sei. "Dieser hat alle Beteiligten aufgerufen, auf militärische Mittel und Gewalt zu verzichten", betonte Dröge. Der Bischof sprach die Hoffnung aus, "dass eine friedliche Lösung des Konfliktes möglich bleibt".