Über Krieg und Traumata: Kirchliches Filmfestival zu Ende gegangen

Über Krieg und Traumata: Kirchliches Filmfestival zu Ende gegangen
Das diesjährige Kirchliche Filmfestival Recklinghausen ist am Sonntag mit einer Vorabpremiere des Film "Lauf, Junge, lauf" über die Flucht eines Jungen aus dem Warschauer Ghetto zu Ende gegangen.

Drei Tage lang habe das Festivalprogramm engagiertes Kino mit Filmschaffenden und Gästen in den Fokus gerückt, erklärten die Veranstalter. Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals stand das Thema Krieg und Traumata. Präsentiert wurden zehn ausgewählte Kino- und Fernsehproduktionen, darunter der bei der Berlinale mit einem Silbernen Bären bedachte Streifen "Kreuzweg" über die Leidensgeschichte eines Mädchens in einem erzkatholischen Milieu.

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Am Samstagabend zeichnete die westfälische Präses Annette Kurschus den Spielfilm "Circles" über die Folgen einer Gewalttat während des Bosnienkrieges mit dem diesjährigen mit 2.000 Euro dotierten Filmpreis des Festivals aus. "Der Film eröffnet eine erschütternde, fast biblische Dimension. Ein Gleichnis auf die Geschichte der Menschheit", sagte Kurschus, die auch Schirmherrin des Festivals ist. Die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen überreichte dem Hauptdarsteller des Films, Leon Lucev, den Olivenbaum als Symbol des Friedens.

Veranstaltet wird das Festival vom Arbeitskreis Kirche und Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und vom Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen. Schirmherren waren neben Kurschus der Münsteraner Bischof Felix Genn und der Recklinghäuser Bürgermeister Wolfgang Pantförder (CDU).