Papst beklagt Christenverfolgung weltweit

Papst beklagt Christenverfolgung weltweit
Papst Franziskus hat Diskriminierung und Unterdrückung von Christen weltweit beklagt: Es gebe heute mehr Märtyrer als in der Anfangszeit der Kirche.

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"Heute gibt es mehr Märtyrer als in den ersten Zeiten der Kirche", sagte Papst Franziskus am Dienstag nach Angaben des Senders Radio Vatikan bei der Morgenmesse. In vielen Teilen der Welt müssten sich Gläubige verbergen. Allein der Besitz einer Bibel oder das Tragen von Kruzifixen führten zu Verurteilungen. In einigen Ländern könnten Christen nicht zur Messe gehen, weil es verboten sei.

In seiner Predigt verwies Franziskus auch auf die Inhaftierung von Christen in Konzentrationslagern und Gefängnissen in der NS-Zeit und im Kommunismus: "Wir denken an die vielen Christen vor Jahrzehnten, in den Lagern, den Gefängnissen der Nazis und der Kommunisten: so viele! Einfach weil sie Christen waren."

Das Evangelium ist nach Auffassung des Papstes zu allen Zeiten ein Stein des Anstoßes. Christen müssten die daraus resultierenden Prüfungen zu ihrem eigenen Wohl bestehen, "denn das christliche Leben bietet keinen kommerziellen Vorteil und bedeutet nicht, Karriere zu machen".