Bistum Limburg: Untersuchungsbericht erst Mitte Februar

Bistum Limburg: Untersuchungsbericht erst Mitte Februar
Der Untersuchungsbericht zur Kostenexplosion im Bistum Limburg ist "nicht in den nächsten Tagen zu erwarten, sondern Mitte Februar". Das sagte der Sprecher der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, dem epd am Montag in Würzburg. Damit dementierte er einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus".

Der "Focus" hatte berichtet, dass die von den Bischöfen eingesetzte Prüfkommission die Vorwürfe gegen den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst weitgehend ausgeräumt habe. Demgegenüber sagte der Kirchensprecher: "Der Bericht ist noch nicht fertig, also können auch keine Ergebnisse vorliegen." Es bleibt daher weiterhin unklar, inwiefern dem Bischof Geldverschwendung und das Übergehen von Kontrollgremien vorgeworfen werden kann.

###mehr-artikel###

Zu etwaigen Plänen, das Bistum Limburg aufzulösen oder einen Administrator einzusetzen, sagte Kopp: Das Bistum Limburg halte dies für "reine Spekulation". Der "Focus" hatte berichtet, dass die Bischofskongregation in Rom erwäge, das 1827 gegründete Bistum Limburg aufzulösen und in seine Herkunftsdiözesen Trier und Mainz einzugliedern. Alternativ könnte laut "Focus" ein Administrator für den Bischofssitz ernannt werden. Derzeit leitet Generalvikar Wolfgang Rösch als Stellvertreter des Bischofs die Geschäfte des Bistums.