Reformationsjubiläum: Synoden-Präses mahnt zu Eile

Reformationsjubiläum: Synoden-Präses mahnt zu Eile
Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, hat eine schnelle Konkretisierung der Pläne für das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 angemahnt.
23.01.2014
epd
Corinna Buschow

"Die Zeit bis 2017 wird noch reichen", sagte die frühere Bundesbauministerin in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Man darf jetzt aber auch keine Zeit mehr verstreichen lassen", ergänzte sie.

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Schwaetzer sprach sich dafür aus, das inhaltliche Profil für die Feierlichkeiten im Jahr 2017 zu konkretisieren. Das Jahr müsse bestimmt werden von den großen Projekten. "2017 braucht aber in meinen Augen auch ein Motto", sagte die FDP-Politikerin. Die EKD-Dachmarkenkampagne für das Reformationsjubiläum "Am Anfang war das Wort" weise in die richtige Richtung. Bereits formulierte Vorhaben müssten verdichtet werden, "damit wir wissen, wohin die Reise geht", sagte Schwaetzer. Als vier große Themenfelder, die für sie wichtig seien, nannte sie Ökumene, Dialog der Religionen, Entchristlichung der Gesellschaft und Geschlechtergerechtigkeit.

Wittenberg auf einem guten Weg

2017 jährt sich der historisch überlieferte Thesenanschlag Martin Luthers an die Wittenberger Schlosskirche zum 500. Mal. Das Ereignis gilt als Ausgangspunkt der Reformation. Die evangelische Kirche plant für das Jubiläumsjahr mehrere Großprojekte. Unter anderem soll der evangelische Kirchentag in diesem Jahr in Berlin und Wittenberg stattfinden. Vorgesehen ist zudem eine "Weltausstellung der Reformation", in der verschiedene Konfessionen und gesellschaftliche Gruppen ihren Blick auf das historische Ereignis präsentieren können.

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Schwaetzer mahnte zur Eile bei den Planungen dieser Ausstellung. Die Stadt Wittenberg sei bei ihren Vorbereitungen auf einem guten Weg. Die anderen Partner - die evangelische Kirche und die staatlichen Stellen - hätten auch schon viel angeschoben. "Aber für so ein Jahrhundertereignis ist noch viel zu tun, damit sich viele Akteure dazu eingeladen fühlen, sich an der Ausstellung zu beteiligen", sagte Schwaetzer.