Umwelt-Stiftung fordert neue Strompreisberechnung

Umwelt-Stiftung fordert neue Strompreisberechnung
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fordert eine Neubewertung der unterschiedlichen Energieträger bei der Strompreisberechnung. Die niedrigeren Preise für konventionell erzeugten Strom aus Kohle und Atom verschleierten dessen wahre Kosten, sagte Generalsekretär Heinrich Bottermann der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagsausgabe).

###mehr-artikel###

Die entscheidende Frage sei, ob die erneuerbaren Energien wirklich teurer seien. "Ich bin der Auffassung, dass sie den tatsächlichen Preis widerspiegeln und dass bei konventionellen Energieträgern die wahren Kosten verschleiert werden", sagte Bottermann. 

Unter der neuen Bundesregierung müssten die langfristigen Kosten konventioneller Stromerzeugung stärker in den Vordergrund gerückt werden. Dabei sei mit Widerstand von Interessengruppen zu rechnen, die sich für die Erdgasförderung durch das sogenannte Fracking einsetzten. Bottermann zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass diese Gruppen an der Bundesregierung scheitern werden.