Syrische Kurden warten weiter auf Luftbrücke

Syrische Kurden warten weiter auf Luftbrücke
Die UN wollen so schnell wie möglich mit einer Luftbrücke zur Versorgung von Zehntausenden notleidenden Bürgerkriegsflüchtlingen in Syriens entlegener kurdischer Region starten. Schlechtes Wetter am Zielflughafen Kamischli verzögere jedoch den für Donnerstag geplanten Beginn der Operation, sagte der Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Dan McNorton.

Die Flugzeuge sollen im benachbarten Irak starten und winterfeste Zelte, Decken, Planen und andere Güter liefern. Insgesamt handele es sich um 40 Tonnen. Empfänger sollen bis zu 60.000 Männer, Frauen und Kinder aus Syrien sein, die vor den Kämpfen in den nordöstlichen Teil des Landes flohen. "Es wäre die erste Luftbrücke mit Hilfsgütern aus Irak nach Syrien", erklärte McNorton. Syriens Regierung und die irakischen Behörden hätten die Erlaubnis für die Transporte gegeben.

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Ursprünglich wollte das UNHCR Lastkraftwagen für die Lieferung einsetzen. Der Plan sei jedoch wegen der schwierigen Sicherheitslage verworfen worden. Innerhalb des arabischen Landes sind Millionen Menschen vor dem anhaltenden Bürgerkrieg auf der Flucht.

Auch flüchteten viele Syrer ins Ausland. In der irakischen Region Kurdistan, von wo die Hilfsflüge starten, sind laut UNHCR 200.000 Syrer untergekommen. In dem seit mehr als zweieinhalb Jahren währenden Bürgerkrieg wurden bereits weit mehr als 100.000 Menschen getötet.