Bundestag verlängt Bundeswehr-Einsatz im Sudan

Bundestag verlängt Bundeswehr-Einsatz im Sudan
Die Bundeswehr soll sich weiter an UN-Missionen im Sudan beteiligen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag, das Mandat für den Einsatz im Süden des Landes zu verlängern.

 In namentlicher Abstimmung bewilligten die Abgeordneten von Union, SPD und Grünen mit großer Mehrheit den Antrag. Die Linke stimmte dagegen und forderte eine diplomatische Initiative. Am Abend sollte über die Beteiligung der Mission UNAMID in der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur abgestimmt werden. Die Zustimmung galt als sicher.

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Der geschäftsführende Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) bezeichnete den Einsatz der Bundeswehr in dem nordostafrikansichen Land als "unverzichtbar". Deutschland leiste damit seinen Beitrag zur Friedenskonsolidierung im Sudan, sagte der Minister.

An dem Einsatz im Rahmen der Friedensmission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS) sollen sich höchstens 50 Soldaten beteiligen. Die Kosten des Einsatzes liegen bei 962.000 Euro. Die Mission UNAMID in Darfur wird gemeinsam von den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union geführt. Auch hier ist bis Ende 2014 der Einsatz von bis zu 50 deutschen Soldaten vorgesehen. Dieser Einsatz kostet rund 513.000 Euro.