Afrikanischer Flüchtling stirbt am Grenzzaun von Melilla

Afrikanischer Flüchtling stirbt am Grenzzaun von Melilla
Ein afrikanischer Flüchtling ist bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Grenzabsperrung der spanischen Exklave Melilla in Nordafrika zu überwinden. Der Afrikaner von zunächst nicht näher benannter Herkunft sei von dem meterhohen hohen Zaun an der Grenze zu Marokko zu Boden gestürzt, berichtete die spanische Tageszeitung "El Mundo" am Dienstag (5. November) in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf die marokkanischen Behörden.

An dem Ansturm haben sich dem Bericht zufolge rund 150 Migranten beteiligt, von denen 40 festgenommen worden seien. Die spanischen Behörden erklärten, 100 afrikanische Flüchtlinge hätten den Zaun überwunden und seien auf spanisches Territorium gelangt.

###mehr-artikel### Spanien hatte erst vor wenigen Tagen angekündigt, etwa ein Drittel des insgesamt etwa neun Kilometer langen und an manchen Stellen bis zu sechs Meter hohen Grenzzauns von Melilla wegen des verstärkten Ansturms von Armutsflüchtlingen wieder mit NATO-Stacheldraht auszustatten. Der Draht war erst 2007 abmontiert worden. Zuvor hatten Menschenrechtsorganisationen immer wieder von schweren Verletzungen berichtet, die die scharfen Klingen dieses Draht den Flüchtlingen beim Überklettern zufügten.