Evangelische Synoden in Baden-Württemberg beraten übers Geld

Evangelische Synoden in Baden-Württemberg beraten übers Geld
Zeitgleich, aber an getrennten Orten kommen die Synoden der Evangelischen Landeskirchen in Baden und in Württemberg zu ihren Herbstversammlungen zusammen.

Die badische Tagung beginnt am Sonntag in Bad Herrenalb (Nordschwarzwald), die württembergische am Montag in Schwäbisch Gmünd. Schwerpunkt beider Synoden wird die Beratung des landeskirchlichen Haushalts sein.

Während der viertägigen Beratungen wollen die badischen Synodalen bis Donnerstag (24. Oktober) den Doppelhaushalt 2014/15 verabschieden. Der Entwurf sieht ein Volumen von 408 Millionen Euro im kommenden Jahr und 419 Millionen im Jahr 2015 vor. Haupteinnahme dabei ist die Kirchensteuer mit rund 594 Millionen Euro für die nächsten beiden Jahre.

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Die Württemberger verabschieden jährliche Haushalte. Sie rechnen in diesem Jahr mit Rekordeinnahmen bei der Kirchensteuer von 625 Millionen Euro. Die Zusatzeinnahmen helfen der Kirche, die Versorgung ihrer Mitarbeiter künftig immer weniger aus den laufenden Einnahmen und immer stärker aus Kapitalerträgen zu finanzieren. Es sollen aber auch 1,4 Millionen Euro zusätzlich für die Flüchtlingshilfe freigegeben werden.

Die württembergische Synode beginnt mit dem Bericht von Landesbischof Frank Otfried July, der zum Thema "Reformation und Politik" sprechen wird. Die badische Synode will sich neben den Finanzberatungen den Schwerpunktthemen Friedensethik und Seniorenarbeit zuwenden. Beide Kirchen zusammen vereinen in Baden-Württemberg knapp 3,5 Millionen Protestanten.