Jeder Fünfte will Buß- und Bettag als Feiertag zurück

Jeder Fünfte will Buß- und Bettag als Feiertag zurück
Etwa jeder fünfte Deutsche wünscht sich, dass der Buß- und Bettag wieder bundesweiter Feiertag wird.

In einer Emnid-Umfrage für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" (Oktober-Ausgabe) plädierten 21 Prozent dafür, dass der Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag im November arbeitsfrei sein soll. Der evangelische Buß- und Bettag wurde 1995 - außer in Sachsen - als staatlich geschützter Feiertag gestrichen, um die Pflegeversicherung zu finanzieren.

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18 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, den internationalen Holocausttag am 27. Januar zum bundesweiten Feiertag zu erklären. Ebenso viele Bundesbürger wollen, dass der 17. Juni - der Tag des Volksaufstandes in der DDR 1953 - arbeitsfrei wird. Für einen bundesweiten Feiertag an Mariä Himmelfahrt stimmten 15 Prozent, für einen arbeitsfreien Reformationstag 11 Prozent. Befragt wurden 1.022 Menschen, die sich nur für eine Antwortmöglichkeit entscheiden durften.

Besonders geschichtsbewusst zeigten sich in der Umfrage die jungen Deutschen: 32 Prozent der 14- bis 29-jährigen wollen, dass der Holocausttag Feiertag wird. Für der Buß- und Bettag plädierten dagegen nur acht Prozent. Mehr Unterstützer fand unter den Jungen sogar ein bundesweiter Halloween-Feiertag: Dafür sprachen sich zehn Prozent aus, doppelt so viele wie im Bevölkerungsschnitt.