EKD-Ratschef Schneider fährt nach Rom

Foto: Sandra Stein
EKD-Ratschef Schneider fährt nach Rom
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, reist kurz nach Ostern nach Rom.

Auf dem Besuchsprogramm vom 6. bis 9. April steht auch ein Treffen mit dem vatikanischen Ökumeneminister, Kardinal Kurt Koch, wie die EKD am Freitag in Hannover mitteilte. "Die vergangenen Wochen waren in Rom ja durchaus aufregend. Ich bin gespannt auf alle Gespräche und Begegnungen im Vatikan und darüber hinaus", sagte Schneider. Ob es zu einer Begegnung mit Papst Franziskus kommen wird, der am Dienstag in sein Amt eingeführt wurde, sei noch offen, hieß es.

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Als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ist der Schweizer Kardinal Koch auch für die katholisch-protestantischen Beziehungen zuständig. Eine Begegnung des Ratsvorsitzenden mit Koch gab es zuletzt am Rande der EKD-Synode im vergangenen November. In Timmendorfer Strand nahm der Ökumenekardinal zwei Tage an der lutherischen Generalsynode teil. Davor hatte es einen ersten Kontakt während des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Erfurt im September 2011 gegeben.

Vorbereitung des Reformationsjubiläums

Weitere Gesprächspartner des EKD-Repräsentanten sind Vertreter der Waldenser und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien. Dabei geht es den Angaben zufolge um die Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017. Schneider wird überdies die deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Christusgemeinde besuchen und im Sonntagsgottesdienst predigen. Vorgesehen ist weiter ein Besuch bei der katholischen Laienbewegung Sant 'Egidio, die in einem ehemaligen Kloster eine Suppenküche betreibt. Zum Abschluss des Besuches nimmt Schneider an einem Konzert in der Deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl teil, in dem Texte und Melodien von Martin Luther und Paul Gerhardt vorgetragen werden.