Menschen in Kirchweyhe erinnern an getöteten Streitschlichter

Menschen in Kirchweyhe erinnern an getöteten Streitschlichter
Die Menschen in Kirchweyhe bei Bremen wollen an diesem Samstag mit einer Mahnwache erneut ihre Trauer über den gewaltsamen Tod des 25-jährigen Daniel S. zum Ausdruck bringen. Zugleich solle ein Zeichen gegen rechts gesetzt werden, teilte die Gemeinde Weyhe am Freitag mit.

Rechtsextreme Gruppierungen missbrauchten den Tod von Daniel weiterhin für ihre Propaganda, heißt es in einer Erklärung von Bürgermeister Frank Lemmermann (SPD). Der bekannte Neonazi Christian Worch habe für die Partei "Die Rechte" eine Demonstration angemeldet, die die Gemeinde Weyhe aber verboten habe.

Rechte Demo verboten

In "stillen Mahnwachen" hatten am vergangenen Wochenende bereits mehr als 1.500 Menschen in Kirchweyhe an Daniel S. erinnert, der am Bahnhof des Ortes einen Streit schlichten wollte und dabei zusammengeschlagen wurde. Der junge Mann starb in einem Bremer Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen.

Der mutmaßliche Haupttäter, ein 20-jähriger Jugendlicher türkischer Abstammung, sitzt in Untersuchungshaft. Versuche Rechtsextremer, an dem symbolträchtigen Ort zu demonstrieren, wurden von starken Polizeikräften verhindert.