UNESCO-Stiftung fordert mehr Einsatz für weltweite Wasserversorgung

UNESCO-Stiftung fordert mehr Einsatz für weltweite Wasserversorgung
Die UNESCO-Stiftung "Bildung für Kinder in Not" fordert aus Anlass des Weltwassertages am Freitag mehr internationales Engagement für eine weltweite Wasserversorgung.

Rund 3,5 Millionen Menschen sterben jedes Jahr aufgrund schlechter Wasserversorgung, wie die Stiftung am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Knapp 800 Millionen Menschen hätten kein sauberes Wasser, mehr als 2,5 Milliarden keine sanitären Anlagen. Die meisten Opfer seien Kinder.

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"Sauberes Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht, das endlich auch für die ärmsten Familien verwirklicht werden muss", sagte UNESCO-Sonderbotschafterin Ute Ohoven. Die internationale Gemeinschaft müsse sich stärker für den Bau von Brunnen, das Anlegen von Teichen und die Installation von Wasserpumpen einsetzen. Auch für die Bewältigung von Naturkatastrophen sei eine internationale Zusammenarbeit dringend notwendig, denn 90 Prozent hätten mit Wasser zu tun.

Die UNESCO-Stiftung warnte, dass sich die Situation der an Wassermangel leidenden Regionen weltweit in den kommenden Jahren verschärfen werde. Als Gründe nannte die internationale Hilfsorganisation das Bevölkerungswachstum, veränderte Konsummuster, die Erderwärmung, die Energieversorgung und eine ineffiziente Landwirtschaft. Die Bewässerungssysteme müssten dringend effizienter gestaltet werden, hieß es. Die Kosten dafür seien mit rund zehn Milliarden US-Dollar (7,75 Milliarden Euro) vergleichsweise gering, denn sie betrügen gerade mal ein Sechstel des globalen Mineralwassermarktes.