Tillich hält am traditionellen Familienbild fest

Tillich hält am traditionellen Familienbild fest
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) lehnt eine Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der traditionellen Form der Familie ab.

"Ich bin froh, dass das Thema jetzt auch auf Bundesebene entschieden ist. Damit haben wir wieder Ruhe in der Bundespartei. Ich kann mit dieser Entscheidung gut leben", sagte er der in Dresden erschienenden "Sächsischen Zeitung" (Freitagsausgabe).

Zur ablehnenden Haltung der CDU zur Gleichstellung sagte er "Wir bleiben bei den Beschlüssen unseres vergangenen Parteitags. Damals haben wir dazu klar Nein gesagt."

Eine Homo-Ehe gebe es für ihn nicht, betonte Tillich, sondern nur eingetragene Lebenspartnerschaften. Das Karlsruher Urteil über das Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Paaren wertete er als "eine Entscheidung in einem konkreten Einzelfall".

"Ich respektiere diejenigen, die sich für eine eingetragene Lebenspartnerschaft entschieden haben", sagte der CDU-Politiker. Trotzdem habe er eine Grundüberzeugung: "Für mich gehören zu einer Familie Vater, Mutter und idealerweise Kinder."