UN: Gleichberechtigung hilft im Kampf gegen den Hunger

UN: Gleichberechtigung hilft im Kampf gegen den Hunger
Im Kampf gegen den Hunger spielt die Gleichberechtigung von Frau und Mann laut dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Olivier De Schutter, eine entscheidende Rolle. Die Diskriminierung der Frauen in vielen armen Ländern bremse die Produktion von Lebensmitteln in landwirtschaftlichen Betrieben erheblich, sagte De Schutter am Montag in Genf.

In etlichen Entwicklungsländern bewirtschafteten Frauen alleine die Farmen und leisteten harte Arbeit auf den Feldern. De Schutter stellte dem UN-Menschenrechtsrat seinen Jahresbericht vor. Gleichzeitig hätten Frauen es aber schwer, Geräte und Dünger zu erwerben oder von Banken Kredite zu erhalten.

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Zudem existierten nur in den allerwenigsten Entwicklungsländern Betreuungsangebote für Kinder. Die Frauen müssten neben der Feldarbeit auch ihre Söhne und Töchter beaufsichtigen. De Schutter verlangte zudem eine bessere Bildung für Frauen in den armen Ländern. Studien zeigten, dass gebildete Frauen ihre landwirtschaftlichen Betriebe erfolgreicher führten als weniger gebildete Frauen.

Der belgische Jurist De Schutter berichtet als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates über Hunger und Lebensmittelknappheit. Weltweit leiden nach UN-Schätzungen knapp 900 Millionen Menschen an Hunger.