Ethikbank gab im ersten Jahrzehnt 270.000 Euro für Förderprojekte

Ethikbank gab im ersten Jahrzehnt 270.000 Euro für Förderprojekte
Die Ethikbank im ostthüringischen Eisenberg hat im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens über 270.000 Euro für Förderprojekte in Osteuropa und in Afghanistan zur Verfügung gestellt.

Allein im vergangenen Jahr habe die Bank knapp 31.000 Euro an Fördergeldern ausgeschüttet, teilte das Geldinstitut am Freitag mit. Das schönste Geschenk, das sich die Bank zum zehnten Geburtstag selbst gemacht habe, sei ein Geschenk an andere, sagte Vorstand Sylke Schröder.

Die Idee der drei Förderprojekte basiere auf langfristigem Engagement, das Verlässlichkeit für beide Seiten schaffe. In Afghanistan unterstützt die Bank die Mädchenschule in Khancharbagh, die mittlerweile 1.104 Mädchen von der ersten bis zur zwölften Klasse besuchen. Abgeschlossen seien die Förderprojekte für bulgarische Kinderheime und für den Schutz der Baikalrobbe am Baikalsee. Für Bulgarien und Russland will die Bank noch im Frühjahr neue Projekte vorstellen.

Die Ethikbank entstand 2002 als Zweigniederlassung der Volksbank. Als "ethisch-ökologische Direktbank" vertritt sie nach eigenen Angaben eine Anlagepolitik, die das Geld ihrer Kunden nicht in Rüstungsgeschäfte, Atomkraft oder in Unternehmen investiert, die Kinderarbeit zulassen. Zudem müssen sich Geschäftskunden "aktiv für eine nachhaltige Wirtschaftsweise engagieren". 2005 war die Ethikbank bundesweit das erste Geldinstitut, bei dem Insolvenzschuldner ein Konto eröffnen konnten.