Papst äußert sich besorgt über Zukunftschancen junger Menschen

Papst äußert sich besorgt über Zukunftschancen junger Menschen
Papst Benedikt XVI. hat sich besorgt über die Zukunftsaussichten junger Menschen geäußert. Kulturelle, wirtschaftliche und politische Instabilität erschwerten den Zugang zum Berufsleben und führten zu psychischen Schwierigkeiten, beklagte er am Donnerstag Vatikanangaben zufolge bei einer Audienz für den Päpstlichen Kulturrat.

"Unsicherheit und Zerbrechlichkeit vieler Jugendlicher treiben viele an den Rand der Gesellschaft, machen sie unsichtbar und verhindern ihre Teilnahme an kulturellen sowie historischen Prozessen", beklagte das Kirchenoberhaupt. Er äußerte sich anlässlich der Vollversammlung des Kulturrats, der noch bis zum Samstag im Vatikan über das Thema "Neue Jugendkulturen" berät.

Mangelnde Integration Jugendlicher in die Gesellschaft führt nach den Worten des Papstes zunehmend zu Drogenabhängigkeit, Gewalt und Kriminalität: "Das Intimleben wird zunehmend zu einem Spektakel, und das Individuum beschränkt sich narzisstisch auf die eigenen Bedürfnisse und Interessen." Dabei werde auch der eigene Glaube vielfach allein als Gefühlserlebnis erfahren und auf die Privatsphäre beschränkt.