Kofi Annan fordert mehr Geld und Forschung für die Landwirtschaft

Kofi Annan fordert mehr Geld und Forschung für die Landwirtschaft
Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, fordert mehr Investitionen in die Landwirtschaft in Entwicklungsländern.

Arme Staaten seien am stärksten auf die Steigerung der Produktion und Produktivität im Agrarsektor angewiesen, sagte Annan auf dem entwicklungspolitischen Forum "Ernährung sichern. Zukunft ernten!" am Dienstag in Berlin. Zudem müsse an Verfahren geforscht werden, die Klima, Umwelt und Artenvielfalt schonen.

Das Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) will auf dem Forum eine erste Bilanz seiner Politik zur Ernährungssicherung ziehen. Jährlich gibt Deutschland 700 Millionen Euro dafür aus. Auch in Zukunft seien diese hohe Zahlungen gesichert, erklärte Niebel. "Wir können und müssen den millionenfachen Hunger besiegen." Nach Schätzungen der Vereinten Nationen hungern derzeit rund 870 Millionen Menschen.

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) unterstrich die Schlüsselrolle der Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete im Kampf gegen den Hunger. "In vielen Entwicklungsländern ist das landwirtschaftliche Potenzial enorm und wird nicht ausreichend genutzt", erklärte sie in einem Grußwort.