Hamburger Michel leuchtet gegen Todesstrafe

Hamburger Michel leuchtet gegen Todesstrafe
Mit einer Lichtinstallation am Hamburger Michel hat die Hansestadt am Freitag ein Zeichen gegen die Todesstrafe gesetzt.

In roter Neon-Schrift mit grüner Umrahmung leuchtete das fünfte Gebot "Du sollst nicht töten" am Turm. Die Stadt wolle damit ein sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe setzen, sagte Eva Gümbel (Grüne), Vizepräsidentin der Bürgerschaft, bei der Inbetriebnahme. Der Neon-Schriftzug sollte die ganze Nacht über leuchten.

Unter dem Motto "Cities for life - Städte für das Leben" beteiligten sich weltweit 1.500 Städte in 87 Staaten an dem Aktionstag, der 2002 von der christlichen Friedensgemeinschaft Sant'Egidio (Italien) ins Leben gerufen wurde. In Deutschland machten 147 Städte mit, darunter Berlin, Stuttgart, Schwerin, Bremen und Bielefeld. Das Datum wurde gewählt, weil am 30. November 1786 das Großherzogtum Toskana Todesstrafe und Folter abgeschafft hatte.