Wenig Religiöses in den sozialen Medien in den USA

Wenig Religiöses in den sozialen Medien in den USA
Die sozialen Netzwerke wie Facebook werden in den USA offenbar nur begrenzt zu religiösen Zwecken genutzt.

Wie das "Public Religion Research Institute" in Washington am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, beteiligen sich nur sechs Prozent der US-Amerikaner an religiösen oder spirituellen Facebook-Gruppen. Nur jeder zehnte häufige Gottesdienstbesucher teile seinen Kirchenbesuch via Facebook mit. Rund 45 Prozent der US-Amerikaner nutzten Facebook mindestens ein paar Mal wöchentlich.

Evangelikale sind laut der Befragung von 1.026 erwachsenen US-Amerikanern am meisten im Internet. 25 Prozent der weißen Evangelikalen, sechs Prozent der Katholiken und zehn Prozent der "Mainline"-Protestanten hörten Predigten gelegentlich online oder als Podcast. 40 Prozent der weißen Evangelikalen erklärten, ihre Kirche betreibe eine "aktive" Facebook-Seite oder Website. Bei den "Mainline"- Protestanten seien es 29 Prozent, bei den Katholiken 13 Prozent.

Bei der Untersuchung zeigten sich Generationsunterschiede. Neun Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 34, aber nur ein Prozent der Befragten über 34 gaben an, sie seien beim Kurznachrichtendienst Twitter aktiv als "follower" eines "religiösen" Publizisten.