Gauck für ökologischen Lebensstil: "Wir müssen uns verändern"

Gauck für ökologischen Lebensstil: "Wir müssen uns verändern"
Bundespräsident Joachim Gauck hat sich zuversichtlich über die in Deutschland eingeleitete Energiewende geäußert. "Dass wir auf eine Zukunft mit erneuerbaren Energien setzen, ist sicherlich eines der ehrgeizigsten Vorhaben in unserem Land", sagte Gauck am Sonntag in Leipzig bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises. Bei aller Skepsis dürfe sich Deutschland diesen Ehrgeiz aber zutrauen.

Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Preis der Deutsche Bundesstiftung Umwelt ging in diesem Jahr an zwei Produzenten von Photovoltaik-Anlagen, den Mitbegründer der SMA Solar Technology AG in Kassel, Günther Cramer, und an das Forscher-Unternehmer-Duo Andreas Bett und Hansjörg Lerchenmüller aus Freiburg. Die Auszeichnung wurde ihnen im Leipziger Gewandhaus überreicht.

Gauck sprach sich für einen ökologischen Lebensstil aus. "Wir müssen uns entwickeln, uns verändern", forderte der Bundespräsident. Sauberes Wasser, fruchtbare Böden und viele andere Ressourcen ließen sich nicht beliebig vermehren oder aus dem Nichts zaubern. "Wir erhalten dieses Kapital - das wertvollste auf unserem Planeten - und damit auch unseren Wohlstand nur, wenn wir unsere Ökosysteme erhalten, wenn wir die Ausbeutung der Natur und die Zerstörung der Umwelt unterbinden", unterstrich Gauck.

Mit Blick auf die Energiewende sagte er, im Ringen um die richtigen Lösungen sei eine gesellschaftliche Debatte unbedingt nötig. "Aber es sollte ein Streit sein, der nicht nur die Belastungen und Mühen des eingeschlagenen Weges behandelt, sondern auch seine Chancen sieht."