Löws Balljungen-Streich: Uefa räumt Fehler ein

Löws Balljungen-Streich: Uefa räumt Fehler ein
Der Europäische Fußball-Verband Uefa will künftig bei Liveübertragungen auf missverständliche Einblendungen verzichten.

Bei Gesprächen zwischen ARD, ZDF und der Uefa sei man sich einig gewesen, dass die Kennzeichnung einer zeitversetzten Einblendung mit Bundestrainer Joachim Löw nicht ausreichend war, teilte der WDR am Montag in Köln mit. Für den Zuschauer müsse Klarheit an oberster Stelle stehen.

Beim Europameisterschafts-Spiel Niederlande gegen Deutschland wurde Bundestrainer Löw beim Stand von 0:0 gezeigt, wie er scherzhaft einem Balljungen den Ball unter dem Arm wegspitzelte. Die Szene war jedoch vor dem Spiel aufgezeichnet und von der Uefa-Produktionsfirma in das Live-Bild hineingeschnitten worden, das alle Rundfunkanstalten übernehmen.

Die Zuschauer könnten sich darauf verlassen, dass die ARD während der EM zeigt und berichtet, was im Stadion passiert, sagte WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz machte deutlich, dass das ZDF seine journalistischen Standards auch bei der Euro 2012 einhalten wird.