Kolumbiens Guerilla zeigt Video von gefangenem Journalisten

Kolumbiens Guerilla zeigt Video von gefangenem Journalisten
Kolumbiens Farc-Guerilla hat am Montag (Ortszeit) ein Video des französischen Journalisten Roméo Langlois veröffentlicht, nachdem sie am Tag zuvor dessen baldige Freilassung angekündigt hatte.

Es ist das erste Lebenszeichen von Langlois, seit er am 28. April bei einem Gefecht zwischen der kolumbianischen Armee und der Guerilla verschwand. Die kurz nach dem Gefecht erstellte Aufnahme zeigt den 35-jährigen TV- und Zeitungsjournalisten trotz einer Schussverletzung am Arm gut gelaunt und scherzend.

Am Sonntag hatte die Guerilla angekündigt, Langlois am 30. Mai freizulassen. Das Internationale Rote Kreuz und ein Delegierter der französischen Regierung organisieren dabei die Übergabe. Kolumbiens Regierung kündigte daraufhin an, im Departement Caquetá vorläufig alle militärischen Operationen einzustellen. Dort wird der Franzose seit mehr als einem Monat von der Guerilla festgehalten.

Langlois hatte zum Zeitpunkt seiner Gefangennahme die Armee bei einer Drogenrazzia begleitet. Dabei wurde die Gruppe von einem Guerilla-Angriff überrascht. Da Langlois Schutzkleidung der Armee trug, bezeichnete ihn die Guerilla in einer ersten Erklärung als "Kriegsgefangenen".