Osnabrück (epd). Der Satiriker Oliver Kalkofe ist genervt von Influencern. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) sagte er: „Ich sage es mal so: Was die Welt definitiv nicht mehr braucht, sind weitere Influencer. Wir brauchen keinen einzigen Menschen mehr, der Essen fotografiert und zeigt - wir brauchen jetzt Leute, die es kochen und backen, die Dinge herstellen und nicht bloß präsentieren.“
Der Komödiant, der zusammen mit Oliver Welke den Podcast „Kalk & Welk. Die fabelhaften Boomer-Boys“ herausgibt, kritisierte: „Es gibt kein Personal mehr, es gibt keine Menschen mehr, die irgendwas gelernt haben. Die neuen Helden der nächsten Zeit werden die Handwerker sein.“
„Junge, ich muss ja überhaupt nichts können!“
Die Influencer-Blase sei bereits am Platzen, sagte Kalkofe: „Das hat ja ohnehin so was Trügerisches, dieser Gedanke: Junge, ich muss ja überhaupt nichts können! Ich muss nur eine Werbehure sein - was früher übrigens mal als eklig galt. Dann, als man merkte, dass Influencer nicht mehr so angesagt waren, nannte man sich Content Creator - auch so ein Begriff, bei dem ich immer fast schreien möchte.“


