Erfurt (epd). Der traditionell aus Thüringen gelieferte Weihnachtsbaum für den Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird am Montag auf die Reise geschickt. Es handele sich um eine Gemeine Fichte aus Schallenburg im Landkreis Sömmerda, sagte der Sprecher von Thüringen-Forst, Horst Sproßmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Baum sei perfekt gerade gewachsen und trage von der Spitze bis zum Stammfuß ein dichtes Ast- und Nadelkleid.
Gefällt wird der 16 Meter hohe Baum laut Sproßmann am Samstag. Anschließend wird er auf einen Tieflader gehoben. Wegen des Sonntagsfahrverbots für Lastwagen lagere er vor Ort transportfähig bis Montagvormittag. Unmittelbar nach seiner Ankunft am Brandenburger Tor werde er durch das Technische Hilfswerk aufgestellt. Einen Tag später sollen mehrere Dekorateure die Fichte mit 14.000 LED-Lichtkörpern und Hunderten Weihnachtskugeln schmücken.
Tradition seit elf Jahren
Der landeseigene Thüringen-Forst liefert den Baum den Angaben zufolge seit elf Jahren im Auftrag eines Berliner Energieunternehmens. Zuvor wurden die Bäume jahrzehntelang aus Norwegen angeliefert. 2014 hatte der skandinavische Staat den Export von Rohholz verboten. Mit dem Hintergrund Brandenburger Tor gilt der Baum auf dem Pariser Platz als der meistfotografierte Weihnachtsbaum Deutschlands.




